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Wir waren nicht ganz sicher, ob wir dieses Kapitel einfügen sollten oder nicht, denn in einem Ausbildungskurs zeigt der Ausbilder jeden einzelnen Abschnitt und kann auch sofort eingreifen um Fehler zu verhindern, kann zeigen wie Sanft man mit einem Welpen umgeht, wie man die Leine hält; die kaum wahrnehmbare Korrektur;

Wir sind überzogen, dass ihr alles mit der gegebenen Harmonie angeht, und legen euch nochmals ans Herz so Sanft wie möglich vorzugehen, seid nicht allzu beharrlich und limitiert die Arbeitszeit anfangs in wenigen Minuten.

Unserer Meinung nach die wichtigste Übung besteht im Abruf. Logischerweise darf man in dieser Fase nicht die korrekte Position verlangen, desto weniger die Geschwindigkeit der Ausführung. Anfangs geben wir uns zufrieden, dass wenn wir den Welpen rufen er zu uns kommt. Um dies zu erreichen begeben wir uns mit einem Bekanten in einem gefahrfreien Ort, übergibt den Welpen dem Bekanten, geht einige Schritte rückwärts, geht in die Hocke und beginnt mit den Händen zu klatschen und den Welpen zu rufen; sobald der Welpe beginnt an der Leine zu ziehen um zu uns zu kommen wird er losgelassen und sobald er bei uns ist wird er mit einem Leckerbissen und mit streichen belohnt. Falsch währe ihn nun am Halsband festzuhalten. Lasst ihm die Möglichkeit wieder spielen zu gehen oder was auch immer. Behaltet anfangs die Hocke-Position beim Abruf.

Wenn man diese Übung beginnt ist es wichtig, dass man den Welpen nur dann ruft, wenn man 101% sicher ist, dass er auch kommen wird. Wenn er vom Spiel oder anderem abgelenkt ist, ist es kontraproduktiv ihn zu rufen, denn er wird höchstwahrscheinlich nicht kommen und unser gegebener Befehl wird so an Wichtigkeit verlieren. Er wird so lernen dass er auch erst beim zehnten Mal rufen kommen kann, oder schlimmer wenn wir ihn holen wollen wird er vielleicht weg laufen und es als Spiel auffassen, oder wenn wir ihn dann am Halsband erwischen und ihn an die Leine binden ("so, das ist nun deine Strafe mein Kleiner") wird er den Abruf mit etwas negativem Verbinden und zwar mit der Leine und dem beenden der Spielzeit. Das nächste Mal wird es noch schwieriger sein. Wenn ein Welpe nicht kommt nach einmal rufen müssen wir uns wenden und in die entgegengesetzte Richtung gehen oder laufen. Die Angst alleine zu bleiben ist so gross dass er alles liegen lässt und hinter uns her läuft. In genau diesem Moment werden wir uns wenden, in die Hocke-Position gehen, klatschen und ihn nochmals rufen. Wenn er bei uns ankommt wird er dick gelobt. Der Hund lernt durch assoziieren, d.h. wenn er gerade eine Aktion ausübt, wird im gleichen Moment der Befehl gegeben. Der Befehl wird anfangs nie vor der Aktion gegeben, sondern während. Das vorher geben wäre Unnützig denn er kennt die Bedeutung noch nicht. Diese Regel gilt für jeden Befehl.

Er muss lernen, dass das zu uns kommen etwas wunderschönes ist, dass er etwas zum essen bekommt oder Streicheleinheiten.

  


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